Mobilitätsprogramm
Qualifikationen
Das DESKK-Programm ist so konzipiert, dass es direkt von Pflegefachkräften zusammengestellt werden kann und von Pflegefach- Hilfs- oder Betreuungskräften nach Einweisung umgesetzt werden kann. Bei Unsicherheiten ist eine Rücksprache mit Ärzten oder Physiotherapeuten wichtig. Das Programm kann aber ohne ihr Zutun umgesetzt werden. Wichtig ist jedoch, dass eine Pflegefachkraft vorhanden ist, um die Assessments durchzuführen und den Trainingsplan zusammenzustellen, was einmalig ca. 20 Minuten pro Kurzzeitpflegegast beansprucht. Alle Pflege- und Betreuungskräfte können das Programm nach vorheriger Einweisung umsetzen. Wichtig ist dabei jedoch eine höchstmögliche personelle Kontinuität.
Ressourcen
Das DESKK-Mobilitätsprogramm ist auf geringen Ressourcenverbrauch ausgerichtet und dient eher zur Systematisierung und Strukturierung von pflegerischen Rehabilitationsmaßnahmen, die täglich durchgeführt werden. Es sollte sichergestellt sein, dass insbesondere die Betreuungskräfte nicht regelmäßig zwischen verschiedenen Stationen wechseln. Routine und kontinuierliche Anwendung des Programmes sind essentielle Voraussetzungen, um es erfolgreich und qualitativ hochwertig in Ihre Kurzzeitpflegeinrichtung zu implementieren und anzuwenden.
Beratungsprogramm
Qualifikation
Beratende, die das DESKK-Beratungsprogramm durchführen, sollten über eine 3-jährige Ausbildung als Pflegeperson und Berufserfahrung im Bereich der demenzspezifischen Pflege verfügen. Wünschenswert sind Weiterbildungen im Bereich Demenz und Beratung und eine zusätzliche akademische Ausbildung. Dringend zu empfehlen sind Methoden- und Verfahrenskompetenz (z. B. Networking) sowie Selbstkompetenz (z. B. Reflexionsvermögen). Computerkenntnisse insbesondere in der Onlinerecherche sind ebenfalls empfehlenswert.
Ressourcen
Die Anzahl der notwendigen Berater ist abhängig von den durchzuführenden Beratungen. Deshalb lassen sich hierzu nur begrenzt Aussagen treffen. Die DESKK-Beratung kann bereits mit einem Berater umgesetzt werden. Innerhalb des wissenschaftlichen Projekts DESKK wurde eine Pflegefachkraft eingestellt, die primär für die Beratung eingesetzt wurde. Dieses Vorgehen hat sich als empfehlenswert herausgestellt, ist aber keine Bedingung. Es ist sehr empfehlenswert, dass eine mit dem DESKK-Beratungsprogramm vertraute Person unter der Woche während den Besuchszeiten erreichbar ist. Dies muss nicht unbedingt ein Berater sein
DESKK benötigt eine gewisse Personalstruktur, um den Vorgaben entsprechend durchgeführt zu werden. Das Besondere an der Konzeption ist, dass die meisten Einrichtungen hierfür kaum personelle Veränderungen vornehmen müssen. Die verschiedenen personellen Notwendigkeiten bekommen Sie unter den Feldern Mobilitätsprogramm und Beratungsprogramm differenziert dargestellt.