Die Grundsätze des DESKK-Beratungsprogramms vereinigen mehrere handlungsleitende Grundgedanken.
1.
Praxisgerechte Umsetzung und hohe Standards sind Voraussetzungen für ein demenzspezifisches Beratungsangebot und keine Wiedersprüche.
Das DESSK-Beratungsprogramm wurde auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Praxiserfahrung versierter Berater entwickelt.
2.
Pflegekräfte sind Experten der Pflege, deshalb ist ihre Erfahrung und Expertise ausschlaggebend.
Die Handlungsempfehlungen und Instrumente des DESKK-Beratungsprogramms sind eine freiwillige Option. Die Berater sollen unterstützt und nicht eingeengt werden.
3.
Bestehendes muss hinterfragt und optimiert, aber nicht gänzlich in Frage gestellt werden.
Im DESKK-Beratungsprogramm werden Stärken bestehender Beratungsangebote aufgriffen, Potenziale nutzbar gemacht, Schwächen eliminiert und Lücken geschlossen.
4.
Angehörige erleben vergleichbare Belastungen, Bedarfe und Bedürfnisse, gleichzeitig ist die Pflegesituation hoch individuell.
Die Struktur des DESKK-Beratungsprogramms orientiert sich an den wichtigsten und gängigsten beratungsrelevanten Hauptthemenfeldern, insgesamt 9 an der Zahl. Gleichzeitig werden Bedürfnisse, Belastungen und Potenziale jedoch individuell erhoben und adressiert.
5.
Die Pflegesituation ist komplex, Zusammenhänge nie monokausal und die Akteure gleichwertig.
Innerhalb der DESKK-Beratung wird die gesamte Pflegesituation in den Blick genommen. So werden die Bedürfnisse, Belastungen, Bedarfe und Ressourcen von Klient und Kurzzeitpflegegast in den Blick genommen. Auf Basis dessen werden Zusammenhänge deutlich, Fehlinterpretationen aufgedeckt und neue Lösungsstrategien entwickelt.