Mit dem DESKK-Beratungsassessment kann das Wissen des Klienten zum Themenspektrum Demenz und die subjektive Belastung des Klienten aufgrund demenzspezifischer häuslicher Pflege gemessen werden. Die Messung bringt sowohl einen Gesamtwert hervor als auch spezifische Einzelwerte für die wichtigsten Themenbereiche der demenzspezifischen häuslichen Pflege. Auf Basis der gemessenen Werte, wird eine grundsätzliche Empfehlung ausgesprochen, ob und inwiefern eine Besprechung des Themenbereichs innerhalb der Beratung notwendig erscheint. Die Ausgestaltung der auf das jeweilige Themenfeld ausgerichteten Beratung bleibt, im Sinne der Grundsätze des DESKK-Beratungsprogrammes, in der Verantwortung der Beratenden.
Hier sehen sie einen Ausschnitt des Instrumentes. Das Instrument steht Ihnen als Download zur Verfügung.
Anleitung zur Anwendung
1. Funktionsweise des Assessmentinstruments
Das Assessmentinstrument gliedert sich in zwei Teile.
Mit Teil I wird das demenzspezifische Wissen des Klienten erhoben. Insgesamt sind 18 Aussagen (Items) aufgeführt. Jeweils zwei Aussagen sind einem der neun Hauptthemenbereiche der demenzspezifischen häuslichen Pflege zugeordnet. Jeder Aussage kann mit den Antwortmöglichkeiten (stimme zu, stimme nicht zu, weiß nicht) beantwortet werden. Die Aussagen sollen vom Klienten bearbeitet werden. Eine richtige Antwort wird mit einem Punkt bewertet, eine falsche Antwort oder die Antwort „weiß nicht“ wird mit null Punkten bewertet. Zur Auswertung der Antworten können Sie die DESKK-Schablone verwenden. Dafür legen Sie die DESKK-Schablone so an, dass die Itemnummern nebeneinander liegen. Selbstverständlich können Sie auch einen Abgleich durchführen, ohne die DESKK-Schablone anzulegen.
Im Dokument mit dem Titel „Auswertung und Konstruktion“ können Sie die ermittelten Punktewerte dokumentieren und ersehen, inwiefern Sie den spezifischen Hauptthemenbereich in der Beratung besprechen könnten. Ebenfalls können Sie durch die Addition aller Punkte der Hauptthemenbereiche einen Gesamtwissensstand ermitteln.
Im Teil II wird die subjektive Belastung aufgrund der demenzspezifischen häuslichen Pflege erhoben. Insgesamt sind 18 Beschreibungen zu Belastungsfaktoren aufgeführt. Immer zwei Fragen beziehen sich auf einen der neun Hauptthemenbereiche demenzspezifischer häuslicher Pflege. Jeder Frage sind fünf Antwortmöglichkeiten zugeordnet. Die Beschreibungen sollen vom Klienten beantwortet und ausgefüllt werden. Für jede Antwort erhält der Klient eine Anzahl von Punkten.
Im Dokument „Auswertung und Konstruktion“ erhalten Sie durch Addition einen Hinweis darauf, wie groß die Belastung in einem Hauptthemenbereich ist und erhalten eine unverbindliche Beratungsempfehlung. Durch die Addition aller Punkte erhalten Sie einen Gesamtwert zur subjektiven Belastung des Klienten.
2. Durchführung des Assessmentinstrumentes
Bedenken Sie, dass bei der Durchführung eine ruhige, vertrauliche Atmosphäre herrschen muss. Eine ausreichende Auseinandersetzung mit dem Instrument ist trotz seiner einfachen Struktur dringend notwendig. Es ist ratsam, das Instrument mehrfach auszudrucken, um auf etwaige Fehler beim Bearbeiten vorbereitet zu sein. Versichern Sie dem Klienten, dass jegliche Angaben vertraulich behandelt werden und dass es sich nicht um einen Test zu Wissen, Kompetenz oder Qualität der häuslichen Pflege handelt. Vermitteln Sie dem Klient, dass die alleinigen Ziele die Stabilität der häuslichen Pflege und die Erhöhung der Lebensqualität darstellen.