Für eine qualitativ hochwertige Beratung ist eine gelungene Berater-Klienten-Kommunikation existenziell. Diese kann nur realisiert werden, wenn Regeln eingehalten werden, die in der demenzspezifischen Beratung übergreifende Gültigkeit besitzen und sich aus verschiedenen Theorien und Erfahrungswerten ergeben. Einige der hier dargestellten Regeln der Kommunikation, könnten auch als Grundhaltung betrachten werden, die in der Kommunikation ihren Ausdruck finden sollten. An dieser Stelle können nur die wichtigsten Regeln dargestellt werden. Eine tiefere Auseinandersetzung mit der hochkomplexen Thematik ist wünschenswert und kann durch das DESKK-Beratungsprogramm Handbuch erfolgen.
Kommunikation und Grundhaltung
Begriffe | |
---|---|
Eine vertrauliche Gesprächsatmosphäre schaffen. | Sprechen Sie mit ruhiger, fester Stimme. Zeigen Sie sich dem Klienten vertraulich und zugewandt. |
Gegenüber dem Klienten authentisch sein. (Kongruenz). | Verstellen Sie sich nicht und seien Sie so, wie Sie sind. Kommunizieren Sie mit dem Klienten offen und ehrlich. Mimik, Gestik und Körperhaltung sollen in Übereinstimmung mit dem Gesagten stehen. |
Mit dem Klienten wertschätzend kommunizieren. | Auch durch nonverbale Zeichen können Sie dem Klienten Respekt zollen. Wenden Sie sich mit dem Oberkörper zum Klienten. Die meisten Klienten freuen sich über ein Lächeln. |
Den Klienten als Experten seiner Situation anerkennen. | Versuchen Sie bitte einen Befehlston zu vermeiden, sondern überlassen Sie dem Klienten die Entscheidungen. |
Dem Klienten aktiv zuhören und ihn erzählen lassen. | Schenken Sie dem Klienten Ihre volle Aufmerksamkeit. Geben Sie ihm Zeit sich zu artikulieren und vermeiden Sie Spontanreaktionen. Melden Sie ihm zurück, wie Sie ihn verstanden haben. Ein nonverbales Signal könnte ein unterstützendes Kopfnicken sein. Dies zeigt dem Klienten, dass Sie zuhören ohne den Redefluss zu unterbrechen. |
In der Sprache des Klienten sprechen. | Erklären sie dem Klienten Fachbegriffe auf verständliche Art und Weise. |
Sich in den Klienten einfühlen (Empathie). | Verstellen Sie sich nicht und seien Sie so, wie Sie sind. Kommunizieren Sie mit dem Klienten offen und ehrlich. Mimik, Gestik und Körperhaltung sollen in Übereinstimmung mit dem Gesagten stehen. |
Gegenüber dem Klienten tolerant sein. | Die Vorstellungen, Wünsche und Einstellungen des Klienten sollen respektiert werden, auch wenn Sie diese nicht teilen. |