Modulblatt 8: „Soziales Umfeld“

Modulblatt 8: „Soziales Umfeld“

Items: 15 und 16

Hintergrund

Das Themenfeld „Soziales Umfeld“ beschreibt Aspekte des sozialen Umfelds von pflegenden Angehörigen und Menschen mit Demenz. Berater sollen in der Beratung aufzeigen, wie man möglichen Problemen entgegenwirkt und wie man etwaige Potenziale und Ressourcen zur Stabilisierung der Pflegesituation identifiziert und nutzt. Dabei soll in der Beratung sowohl die Perspektive des Klienten reflektiert und besprochen werden als auch die Perspektive des sozialen Umfelds und des Menschen mit Demenz dargestellt werden. Der Begriff „soziales Umfeld“ ist hier breit definiert. Gemeint sind alle sozialen Netzwerke, in dem die Menschen mit Demenz und die pflegenden Angehörigen eingebunden sind oder potenziell eingebunden sein könnten/müssten.

Themen

IFolgen für das soziale Umfeld von pflegenden Angehörigen
IIFolgen für das soziale Umfeld von Menschen mit Demenz
IIIOptimierungspotenziale und zukünftige Entwicklungen

Thema I (Folgen für das soziale Umfeld von pflegenden Angehörigen)

Schwerpunkte des Themas I

Kernstücke des Themas bilden unter anderem:

  • typische Folgen für das soziale Umfeld des pflegenden Angehörigen
  • präventive Maßnahmen zum Schutz des sozialen Umfelds des pflegenden Angehörigen
  • Maßnahmen zur Stärkung und Erhaltung des sozialen Umfelds von pflegenden Angehörigen
Ausgewählte Fachliteratur zum Thema I
gesellschaftliche InklusionSchuhmacher, B. (2017). Inklusion für Menschen mit Demenz: Exklusionsrisiken und Teilhabechancen, Springer.
Ausgewählte wissenschaftliche Studien zum Thema I
Auswirkung auf Enkel von BetroffenenPhilipp-Metzen, H. Elisabeth. "Die Enkelgeneration in der familialen Pflege bei Demenz." Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 44.6 (2011): 397-404.
Erfahrungen pflegender AngehörigerGreenwood, N., Mezey, G., & Smith, R. (2018). Social exclusion in adult informal carers: A systematic narrative review of the experiences of informal carers of people with dementia and mental illness. Maturitas, 112, 39-45.

Thema II (Folgen für das soziale Umfeld von Menschen mit Demenz)

Schwerpunkte des Themas II

Kernstücke des Themas bilden unter anderem:

  • typische Folgen für das soziale Umfeld des Menschen mit Demenz
  • präventive Maßnahmen zum Schutz des sozialen Umfelds des Menschen mit Demenz
  • Maßnahmen zur Stärkung und Erhaltung des sozialen Umfelds von Menschen mit Demenz
Ausgewählte Fachliteratur zum Thema II
sozialwissenschaftliche AuseinandersetzungSchuhmacher, B. (2017). Inklusion für Menschen mit Demenz: Exklusionsrisiken und Teilhabechancen, Springer.
Ausgewählte wissenschaftliche Studien zum Thema II
soziale BeziehungenHsiao, Y. H., C. H. Chang and P. W. Gean (2018). "Impact of social relationships on Alzheimer's memory impairment: mechanistic studies." J Biomed Sci 25(1): 3.
soziale InklusionClarke, C. L. and C. Bailey (2016). "Narrative citizenship, resilience and inclusion with dementia: On the inside or on the outside of physical and social places." Dementia 15(3): 434-452.

Thema III (Optimierungspotenziale und zukünftige Entwicklungen)

Schwerpunkte des Themas III

Kernstücke des Themas bilden unter anderem:

  • Nutzung technischer Möglichkeiten zum Erhalt sozialer Kontakte
  • vorbereitende Maßnahmen auf zu erwartende Veränderung im persönlichen, technischen oder gesellschaftlichen Bereich
Ausgewählte Fachliteratur zum Thema III
sozialwissenschaftliche Perspektive auf familiäre PflegearrangementsKunstmann, A. C. (2010). Familiale Verbundenheit und Gerechtigkeit: Fehlende Perspektiven auf die Pflege von Angehörigen - Eine Diskursanalyse, VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Ausgewählte wissenschaftliche Studien zum Thema III
Zukunftsentwicklungen bei PflegearrangementsSchneekloth, U. (2006). "Entwicklungstrends und Perspektiven in der häuslichen Pflege." Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 39(6): 405-412.
Robotertechnologie als ZuwendungsstrategieZiegler, S., M. Dammert, H. M. Bleses and T. Beer (2017). "Telepräsenz-Roboter im Alltag von Personen mit Demenz." Heilberufe 69(12): 40-41.

Angehörigengerechte Informationsquellen zum Modulblatt 8

1Kurz, A., H. J. Freter, S. Saxl and E. Nickel (2016). Demenz. Das Wichtigste: ein kompakter Ratgeber, Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz.

Download:
Modulblatt 8
„Soziales Umfeld“

Gleichgewicht (SPPB)

Abbildung zur Testung der Gangkoordination:

Bei Rombergstand werden die Füße dicht zueinander gestellt. Nach Ablauf von 9,9 Sekunden oder wenn der Test aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben. Ein Punkt bedeutet, dass dieser Funktionsbereich noch so gut erhalten ist, dass ein zusätzliches Training optional ist.

 

Auswertungstabelle Gleichgewicht:

Punkte

 

Aufrechthaltung des Rombergstandes

(in Sekunden)

 

1 10 Sekunden Rombergstand möglich
0 0 – 9,9 Sekunden Rombergstand

Gangkoordination (SPPB)

Abbildung zur Testung der Gangkoordination:

Nach Ablauf von 6,52 Sekunden oder wenn der Test aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben. Ein Punkt bedeutet, dass dieser Funktionsbereich noch so gut erhalten ist, dass ein zusätzliches Training optional ist. 

Auswertungstabelle:

Punkte

 

Benötigte Zeit in Sekunden
1 0,1  –  6,52 Sekunden
0 mehr als 6,52 Sekunden

 

Untere Extremität

Beinkraft (SPPB)

Abbildung zur Testung der Beinkraft:

Ein Punkt bedeutet, dass dieser Funktionsbereich nicht so stark betroffen ist, dass er zusätzlich trainiert werden muss. Wenn die Übung nicht innerhalb von 20 Sekunden durchgeführt werden konnte oder aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben.

Auswertungstabelle Beinkraft:

Punkte Zeit zur Durchführung des Tests
1 ≤20 Sekunden
0 >20 Sekunden

 

Handkraft (SD-Test)

Abbildung zur Testung der Feinkoordination:

Auswertung Handkraft:

Bitte nutzen Sie immer die jeweils dominante Hand des Kurzzeitpflegegastes zur Übungsausführung, das heißt: Rechtshänder = rechte Hand, Linkshänder = linke Hand

Männer:

Wenn bei der besten Messung weniger als 20 kg erreicht worden sind oder wenn der Test aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben. Ein Wert über 20 kg  ist mit einem Punkt zu werten. Ein Punkt bedeutet, dass dieser Funktionsbereich noch so gut erhalten ist, dass ein zusätzliches Training optional ist.

Frauen:

Wenn bei der besten Messung weniger als 13 kg erreicht worden sind oder wenn der Test aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben. Ein Wert über 13 kg  ist mit einem Punkt zu werten. Ein Punkt bedeutet, dass dieser Funktionsbereich noch so gut erhalten ist, dass ein zusätzliches Training optional ist.

Auswertungstabelle:

Männer

 

Frauen
Punkte Handkraft in kg Punkte Handkraft in kg
1 ≥ 20,1 1 ≥ 13,1
0 ≤ 20,0 0 ≤ 13,0

Feinkoordination (NHPT)

Abbildung zur Testung der Feinkoordination:

Bitte nutzen Sie immer die jeweils dominante Hand des Kurzzeitpflegegastes zur Übungsausführung, das heißt: Rechtshänder = rechte Hand, Linkshänder = linke Hand

 Wird der Test vor Ablauf von 35 Sekunden beendet, wird ein Punkt vergeben, was bedeutet, dass dieser Funktionsbereich nicht so stark betroffen ist, dass er zusätzlich trainiert werden muss. Nach Ablauf der 35 Sekunden oder wenn der Test aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben.

Auswertungstabelle Feinkoordination:

Punkte

 

Zeit in Sekunden
1 0,1 – 35,0
0 ≥ 35,1

Grobkoordination/Armkraft (BBT)

Abbildung zur Testung der Grobkoordination:

Bitte nutzen Sie immer die jeweils dominante Hand des Kurzzeitpflegegastes zur Übungsausführung, das heißt: Rechtshänder = rechte Hand, Linkshänder = linke Hand

 Frauen:

Wenn innerhalb von einer Minute weniger als 35 Klötze korrekt von einer auf die andere Seite übergesetzt werden können oder wenn der Test aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben. Bei 35 Klötzen und darüber wird ein Punkt vergeben. Ein Punkt bedeutet, dass dieser Funktionsbereich noch so gut erhalten ist, dass ein zusätzliches Training optional ist.

 Männer:

Wenn innerhalb von einer Minute weniger als 30 Klötze korrekt von einer auf die andere Seite übergesetzt werden können oder wenn der Test aufgrund von Mobilitätseinschränkungen gar nicht durchgeführt werden konnte, sind 0 Punkte zu vergeben. Bei 30 Klötzen und darüber wird ein Punkt vergeben. Ein Punkt bedeutet, dass dieser Funktionsbereich noch so gut erhalten ist, dass ein zusätzliches Training optional ist.

Auswertungstabelle:

Männer

 

Frauen
Punkte Anzahl Steine pro Minute

 

Punkte Anzahl Steine pro Minute
1 30 1 35
0 < 30 0 < 35
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